Im Zuge des MoMiG wurde die M\u00f6glichkeit eines gutgl\u00e4ubigen Erwerbs von GmbH-Anteilen geschaffen. Dieses Novum im GmbH-Recht bildet einen wichtigen Schwerpunkt in der Reform, da hierdurch einem Kernanliegen des Gesetzgebers Rechung getragen wird, mehr Rechtssicherheit bei Anteils\u00fcbertragungen zu erzeugen, Transaktionskosten zu senken und generell mehr Transparenz \u00fcber die Anteilsstrukturen der GmbH zu erhalten. Die Arbeit untersucht, ob diese gesetzgeberischen Ziele tats\u00e4chlich erreicht wurden. Der eigentlichen Bearbeitung vorangestellt ist in Teil 1 ein kurzer Abriss \u00fcber die Hintergr\u00fcnde der GmbH-Reform, der Gang des Gesetzgebungsverfahrens sowie die durch das MoMiG verfolgten grunds\u00e4tzlichen Ziele. Daran ankn\u00fcpfend werden die Probleme beschrieben, die aufgrund der Versagung der M\u00f6glichkeit eines redlichen Erwerbs vor Inkrafttreten des MoMiG bestanden. Ausgehend von der Tatsache, dass zwar der gutgl\u00e4ubige Erwerb von GmbH-Anteilen eine Innovation im deutschen Recht ist, aber keineswegs der redliche Erwerb an sich, wird in Teil 2 den dogmatischen Grundlagen dieses Rechtsinstituts nachgegangen und werden jene Normen vorgestellt, an welchen sich \u00a7 16 Abs. 3 GmbHG orientiert. Abschlie\u00dfend wird der Versuch unternommen, \u00a7 16 Abs. 3 GmbHG in das System der bestehenden Gutglaubenstatbest\u00e4nde einzuordnen. Teil 3 ist der rechtspolitischen Diskussion hinsichtlich der Suche eines tauglichen Rechtsscheintr\u00e4gers gewidmet. Im folgenden Teil 4 wird auf die Gesellschafterliste eingegangen, wobei neben der Beschreibung der Notars- bzw. Gesch\u00e4ftsf\u00fchrerzust\u00e4ndigkeit f\u00fcr Erstellung und Einreichung der Liste vor allem auf deren Schw\u00e4che als zuverl\u00e4ssiger Rechtsscheintr\u00e4ger eingegangen werden soll. Dementsprechend befindet sich am Ende dieses Teils ein Verbesserungsvorschlag de lege ferenda. Als Sonderproblem, welches die Arbeit tangiert, wird die Frage beantwortet, ob mit den MoMiG-Neuerungen noch Auslandsbeurkundungen, insbesondere in der Schweiz m\u00f6glich sind. Teil 5 steht im Zeichen der Tatbestandsvoraussetzungen und Ausschlussgr\u00fcnde des \u00a7 16 Abs. 3 GmbHG. Hauptanliegen der Arbeit (Teil 6) ist es, neben der Darstellung des Umfangs des redlichen Erwerbs de lege lata Vorschl\u00e4ge de lege ferenda zu liefern, welche den gesetzgeberischen Intentionen n\u00e4her kommen als die bestehende Regelungssituation. Nach Vorstellung der \u00dcbergangsvorschriften in Teil 7 wird schlie\u00dflich in der Schlussbetrachtung (Teil 8) eine Bewertung de lege lata vorgenommen sowie je ein neu gefasster \u00a7 16 und \u00a7 40 GmbHG-E vorgestellt, der die herausgearbeiteten Probleme der jetzigen Regelung abzufedern im Stande ist.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Jenaer Studien zum deutschen, europ\u00e4ischen und internationalen Wirtschaftsrecht, Bd. 30<\/p>\n","protected":false},"featured_media":201,"template":"","meta":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/www.jwv.de\/wp-json\/wp\/v2\/product\/171"}],"collection":[{"href":"http:\/\/www.jwv.de\/wp-json\/wp\/v2\/product"}],"about":[{"href":"http:\/\/www.jwv.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/product"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/www.jwv.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/201"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/www.jwv.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=171"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}