Carmen Hohlbein: Sanierung insolventer Unternehmen durch Private Equity

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Jenaer Studien zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht, Bd. 28

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Beschreibung

Spätestens seit der Heuschrecken-Debatte im deutschen Bundestag 2005 ist Private Equity in aller Munde: Von der Öffentlichkeit als Unternehmenszerstörer begriffen, die wie Geier über deutsche Unternehmen herfallen, wurden immer wieder Anstrengungen unternommen, um die Tätigkeit solcher Investoren in Deutschland zu unterbinden. Neben der klassischen Finanzierung durch Leveraged Buyout – der vor allem die Kritik gilt – sind die Investoren jedoch bereits seit einigen Jahren auch in einem anderen Geschäftsfeld tätig, in dem ihnen überwiegend positive Wirkungen zugeschrieben werden: Der Sanierung insolvenzbedrohter sowie insolventer Unternehmen. Insbesondere die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007 bis 2009 hat klassische Insolvenzfinanzierungen erheblich erschwert, so dass Unternehmen sich zunehmend der Frage nach alternativen Finanzierungsformen ausgesetzt sehen. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit eingehend die in der Insolvenz eines Unternehmens durch Private Equity genutzten Sanierungsmittel. Neben dem klassischen Erwerb des Unternehmens durch Asset oder Share Deal hat dabei insbesondere die Gestaltung des Debt Equity Swap durch Umtausch von Forderungen gegen das Unternehmen in Gesellschaftsanteile an Bedeutung gewonnen und ist heute als wichtiges Sanierungsinstrument anerkannt. Doch ist es auch gerade dieses Instrument welches sich nach deutschem Recht noch immer erheblichen Schwierigkeiten ausgesetzt sieht, welche die Arbeit ausführlich darlegt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die empirischen Ausführungen, die Sanierungsfinanzierungen durch Private Equity sowohl vor als auch innerhalb der Insolvenz schildern. Im zweiten Teil der Arbeit werden die wesentlichen Hindernisse erläutert, die das deutsche Insolvenz-, Gesellschafts- und Steuerrecht für Sanierungen insolventer Unternehmen errichten und Reformvorschläge zur Verbesserung und Vereinfachung des deutschen „Sanierungsrechts“ unterbreitet. Wesentliches Anliegen der Reformvorschläge ist die Vereinfachung der Sanierung insolventer Unternehmen, die die Attraktivität solcher Finanzierungen auch für externe Investoren erhöhen und dadurch die Sanierungsmöglichkeiten für betroffene Unternehmen verbessern.

Zusätzliche Information

Titel

Sanierung insolventer Unternehmen durch Private Equity

Untertitel

Eine rechtspolitische Untersuchung auf empirischen Grundlagen mit rechtspolitischen Empfehlungen

Autor/Herausgeber

Carmen Hohlbein

ISBN

978-3-86653-180-2

Reihe

Jenaer Studien zum deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftsrecht

Band

28

Erschienen

November 2010

Format

Softcover

Seitenzahl

823