Beschreibung
Personelle Verflechtungen, Mehrfachmandate, mangelnde Unabhängigkeit – unter diesen Schlagworten wird deutschen Aufsichtsräten seit jeher die Wahrnehmung unternehmensfremder Interessen vorgeworfen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Mandatsrochaden, Interessenkonflikten und Kontrollversagen am Beispiel der im DAX-30 notierten Aktiengesellschaften. Die Ergebnisse zeigen, dass die in Vorstand und Aufsichtsrat tätigen Mandatsträger in erheblichem Umfang Mehrfachmandate in in- und ausländischen Unternehmen wahrnehmen und daher Bedenken im Hinblick auf ihre Unabhängigkeit nicht unangebracht sind. Das Werk liefert daher auch Vorschläge für die Auflösung der Interessenkonflikte, die auf Mehrfachmandaten beruhen.