Beschreibung
Die Arbeit befasst sich in dogmatisch anspruchsvoller, aber gleichzeitig praxisnaher Weise mit der Behandlung von Adoptionen mit grenzüberschreitendem Charakter in Deutschland. Nach einem rechtsvergleichenden Überblick zu den verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Adoption beschäftigt sich die Verfasserin im ersten Teil eingehend mit der Durchführung von Adoptionen mit Auslandsberührung vor deutschen Gerichten. Dabei werden nicht nur die spezifischen adoptionsrechtlichen Kollisionsnormen beleuchtet, sondern auch Lösungsansätze zu allgemeinen Fragestellungen des Internationalen Privatrechts erarbeitet. Aus aktuellem Anlass bildet hier die Behandlung von Adoptionen durch die Partner gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. Der zweite Teil befasst sich sodann mit der Anerkennung ausländischer Adoptionen in Deutschland nach Umsetzung des Haager Übereinkommens über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption vom 29. Mai 1993. Neben den Vorschriften des Abkommens werden auch die Regelungen des Adoptionswirkungsgesetz einer kritischen Analyse unterzogen. Dabei gelingt es der Verfasserin, die für die Praxis besonders relevanten Problemstellungen aufzuzeigen und angemessenen Lösungen zuzuführen.